„Innovationen für Nachhaltige Entwicklung – Neue Partnerschaften (NoPa)“: Matchmaking Event in Brasília

Renan Cepeda/GIZ

Unter anderem Solarthermie bietet für Brasilien nachhaltiges Potenzial

Intensiver Austausch rund um „NoPa“: Vom 16. bis zum 20. März 2015 fand in Brasília eine Matchmaking-Veranstaltung statt, um die Zusammenarbeit zwischen deutschen und brasilianischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen sowie politischen Entscheidungsträgern und Forschungsförderern zu unterstützen. Gruppen aus beiden Ländern wurden im Rahmen dieser Veranstaltung zusammengebracht, um den Austausch zwischen Forschung und Praxis zu verbessern und um Projektanträge für Fördermittel im Rahmen der erneuten Ausschreibung des deutsch-brasilianischen Forschungskooperationsprogramms „NoPa“ vorzubereiten.

Das neue NoPa wird wie das Vorgängerprojekt gemeinsam von DAAD, GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) und CAPES (Coordenação de Aperfeiçoamento de Pessoal de Nível Superior), der Agentur des brasilianischen Bildungsministeriums, durchgeführt. Forschungsbasierte Innovationen für den Schutz und das nachhaltige Management des Tropenwaldes sowie für erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Brasilien werden gemeinsam entwickelt und für die Praxis nutzbar gemacht. So kommen die jeweiligen Stärken der deutsch-brasilianischen Wissenschaftlich-Technologischen Zusammenarbeit (WTZ) und der Technischen Zusammenarbeit (TZ) komplementär zum Einsatz.

Bis Mitte April noch Zeit für Förderanträge

Bis Mitte April haben deutsche und brasilianische Hochschulen noch die Möglichkeit, einen Antrag auf Förderung eines gemeinsamen Forschungsprojektes zu den Themen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz sowie Schutz und nachhaltige Nutzung der Tropenwälder einzureichen.

Das Matchmaking wurde als Konferenz konzipiert, deren Struktur und Organisation den persönlichen Kontakt zwischen den Teilnehmern gezielt erleichterte. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Dr. Martina Schulze, Leiterin der DAAD-Außenstelle in Rio de Janeiro, Wolf-Michael Dio, Leiter der GIZ Brasília und Dr. Denise Neddermeyer, Leiterin Internationale Beziehungen bei CAPES. 

„Großes Interesse“

Fünf Tage lang konnten sich rund 70 Teilnehmer aus Deutschland und Brasilien über das Konzept „NoPa“ informieren, sich in individuellen Matchmaking-Treffen kennenlernen und in Workshops gemeinsame Forschungsanträge erarbeiten. Die durchführenden Organisationen DAAD, GIZ und CAPES stellten sich den Teilnehmern vor und informierten über die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Förderantrag.

„Das Matchmaking wurde wie auch schon die Veranstaltungen zu den Vorgängerprogrammen NoPa I und iNoPa äußerst positiv von den Teilnehmern angenommen“, sagte Anja Munzig, die als Vertretung des Bonner DAAD-Teams während der gesamten Veranstaltung vor Ort war und die deutschen Teilnehmer bei Fragen zur Antragstellung informierte. „Besonders die beiden Außentermine stießen auf sehr großes Interesse“, so Munzig weiter. Nach den ersten beiden „Kennenlern-Tagen“ konnten die Matchmaking-Teilnehmer am dritten und vierten Tag an Exkursionen zum INMET – Nationales Institut für Meteorologie und zur Abfallverarbeitungsstation ETE Paranoá fahren und mit Experten vor Ort praxisnahe Fachgespräche führen.

Die Teilnehmer gewannen während der fünf Tage in Brasilien wertvolle Informationen und Kontakte und einige nutzten den Aufenthalt, um die zukünftigen Partner im Anschluss an die Veranstaltung in Brasília an ihren Wirkungsstätten zu besuchen. Der Gedanke der Vermittlung von Partnerschaften und Netzwerken konnte durch das Matchmaking auf jeden Fall umgesetzt werden.

Weitere Informationen

Kontakt: Anja Munzig, DAAD-Referat Hochschulstrukturförderung in der Entwicklungszusammenarbeit/P31, munzig@daad.de

Innovationen für Nachhaltige Entwicklung – Neue Partnerschaften (NoPa)