Bundespräsident Gauck besucht die German Jordanian University (GJU)
DAAD/GJU
Die German Jordanian University (GJU) feierte 2015 ihr 10-jähriges Jubiläum und kann das Jahr nun mit einem weiteren hochrangigen Besuch abschließen: Anfang Dezember besuchten Bundespräsident Joachim Gauck und First Lady Daniela Schadt im Rahmen einer Nahostreise das jordanische Leuchtturmprojekt für Transnationale Bildung. Der Bundespräsident betonte die Bedeutung „akademischer Brücken“ in unserer immer vernetzteren Welt und würdigte die GJU als ein lebendiges Beispiel des gelungenen Brückenbaus zwischen Deutschland und Jordanien. Im Rahmen eines Treffens mit der Hochschulleitung, Angestellten, Hochschullehrern und Studierenden betonte der Bundespräsident die Bedeutung dieser zukunftsweisenden und innovativen binationalen Hochschule für Jordanien wie für die gesamte Region: Die rund 100 Partnerhochschulen der GJU in Deutschland, die Praxisorientierung in der Lehre und die engen Verbindungen zur Wirtschaft und Industrie seien Meilensteine in der Erfolgsgeschichte der GJU und eine Garantie für die Studierenden, sich gut qualifiziert auf den Arbeitsmarkt begeben zu können.
Der aktuelle jordanische Hochschulminister und Gründungspräsident der GJU, Prof. Dr. Labib Khadra, der die Delegation des Bundespräsidenten begleitete, unterstrich die mittlerweile historisch gewachsene Beziehung zwischen den beiden Ländern und die enge Kooperation u.a. in den Bereichen der Bildung und Wissenschaft, der Kultur und der Wirtschaft.
Der Präsident der GJU, Prof. Dr. Natheer Obeid, hob in seiner Begrüßung des Bundespräsidenten hervor, dass die Studierenden der GJU während ihres Aufenthalts in Deutschland in so gut wie alle deutschen Städte gingen und dort als „Botschafter“ Jordaniens aufträten. Nach ihrer Rückkehr sind sie Multiplikatoren und „Botschafter“ für Deutschland in ihrem Heimatland. Gleiches gilt auch für die deutschen Studierenden, die immer zahlreicher auch an die GJU kämen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der Podiumsdiskussion mit Bundespräsident Joachim Gauck
Mit einigen dieser jordanischen und deutschen „Botschafter und Botschafterinnen“ diskutierte der Bundespräsident während seines Besuchs an der GJU im Rahmen einer Podiumsdiskussion. Dabei zeigte sich, dass die GJU nicht nur eine Bildungsinstitution ist: Sie trägt darüber hinaus zur Aufklärung im wissenschaftlichen Studium und in der interkulturellen Kommunikation bei. Sie ist im Orient ein wichtiger kultureller Türöffner für Jordanien in Richtung Okzident.
Abschließend definierte Gauck Jordanien als sicheres und stabiles Land in der Region und lobte die bedeutende Rolle Jordaniens im Rahmen der Flüchtlingshilfe vor Ort.