15 Jahre GATE-Germany: „Die Länderkompetenz ist einfach top“
GATE-Germany/Daniel Ziegert
Wissen, worauf es ankommt: Für die Arbeit im Bereich Wissensvermittlung nutzt GATE-Germany unter anderem seine Publikationen, zum Beispiel die "Länderprofile"
Seit 15 Jahren betreibt GATE-Germany erfolgreich internationales Hochschulmarketing für den Wissenschaftsstandort Deutschland. Als profilierter Dienstleister unterstützt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Konsortium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) deutsche Hochschulen dabei, sich international optimal zu positionieren. DAAD Aktuell stellt die Arbeit des Konsortiums mit einer Artikelserie vor. In Teil zwei: die von GATE-Germany angebotene Wissensvermittlung durch Publikationen, Seminare und Webinare.
„Die Universität Münster gehört schon seit Langem zu den Mitgliedshochschulen von GATE-Germany“, sagt Martina Hofer. Im Team des International Office der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist sie zuständig für Internationale Profilierung und Strategische Partnerschaften. „Über den von GATE-Germany organisierten Besuch von Hochschulmessen sind wir auf die Angebote im Bereich Wissensvermittlung wie etwa Seminare, Kongresse und Publikationen aufmerksam geworden“, berichtet Martina Hofer. Sie selbst hat zuletzt am Seminar „Partner und Vertriebswege für das internationale Hochschulmarketing“ teilgenommen. „Die Seminare sind sehr gut“, lautet ihr grundsätzliches Fazit. Hier profitiert GATE-Germany von der Expertise und langjährigen Erfahrung der Internationalen DAAD-Akademie (iDA), die die von GATE-Germany angebotenen Seminare durchführt und am 1. August 2016 ihr zehnjähriges Bestehen feiern konnte. Ursprünglich als kleine Arbeitseinheit gedacht, die die Fortbildungsangebote des DAAD bündeln sollte, hat sich die iDA zu einer Akademie entwickelt, deren Programm und Teilnehmerkreis sich kontinuierlich erweitern. „Bei der Konzeption der GATE-Germany Seminare setzen wir nicht auf einzelne Schwerpunkte, sondern auf eine große Bandbreite von Inhalten, die sich alle mit der Internationalisierung der Hochschulen befassen“, sagt Ursula Bazoune, die diese Seminare als Referentin der iDA plant und organisiert.
Teil der Internationalisierungsstrategie
Martina Hofer besucht auch regelmäßig den Marketing-Kongress von GATE-Germany, der im Jahr 2017 bereits zum achten Mal stattfinden wird. Die Kongresse bringen erfolgreich Experten und Interessierte zusammen und beziehen dabei insbesondere internationale Fachleute und Perspektiven mit ein. An der Universität Münster werden die von GATE-Germany angebotenen Weiterbildungen nicht nur von Martina Hofer und ihren Kolleginnen im International Office geschätzt. Für die WWU hat die Internationalisierung einen hohen Stellenwert; sie wird als Leitungsaufgabe verstanden. 2012 hat die WWU eine Internationalisierungsstrategie verabschiedet. Sie ist in der Gesamtstrategie verankert und betrifft alle Hochschulbereiche: Lehre, Forschung und Services. Das International Office hat 20 Mitarbeiterinnen. „Die Weiterbildung der Mitarbeiter wird bei uns sehr ernstgenommen, von der Uni finanziert und mitgetragen“, erzählt Martina Hofer. Für die WWU seien die Seminare der iDA und die Kongresse von GATE-Germany eine gute Möglichkeit, „um sich auf dem wachsenden Markt der Internationalisierung von Hochschulen kundig zu machen“. Der Austausch mit Kollegen anderer Hochschulen und das Brainstorming zu bestimmten Themen würden wichtige Denkanstöße geben.
DAAD/Wolfgang Hübner-Stauf
Gemeinsam Gedanken austauschen: Teilnehmerinnen des GATE-Germany Marketing-Kongresses 2015
Zu den Kernzielen der Internationalisierungsstrategie an der WWU gehört der Auf- und Ausbau eines globalen Netzwerkes: „Wir wollen unser internationales Profil unter anderem über die Kooperation mit internationalen Partneruniversitäten schärfen“, sagt Martina Hofer. Umso wichtiger sind fundierte Informationen über verschiedene Weltregionen, wie sie auch die Webinare von GATE-Germany vermitteln. „Bei den Webinaren stehen in der Regel Hochschulmärkte einzelner Länder im Fokus, demnächst zum Beispiel Kanada“, erläutert die zuständige GATE-Germany Referentin Birgit Michels. Die Webinare sind interaktiv und ermöglichen die direkte Kommunikation zwischen den Referenten und den Teilnehmern. Interessierte benötigen als technische Grundvoraussetzungen lediglich einen Computer mit Internetzugang und Lautsprecher oder Kopfhörer. „Hier ist die Teilnahme für uns natürlich viel leichter zu organisieren“, sagt Martina Hofer. Grundsätzlich gelte: „Wir machen auch die Fachbereiche auf die verschiedenen Angebote aufmerksam, die dies gern annehmen. Die Seminare und Webinare sind beispielsweise auch für Internationalisierungs- oder Marketingbeauftragte, Leiter von Studiengängen oder Promotionsstudiengängen und für international engagierte Wissenschaftler interessant.“
Wichtige Hintergrundinformationen
Zum Bereich Wissensvermittlung zählen neben dem Schulungsprogramm auch die Publikationen und Studien von GATE-Germany. Martina Hofer und ihre Kolleginnen vom International Office der Universität Münster nutzen diese Angebote gerne: „Wir haben eine richtige kleine Bibliothek in unserem International Office mit Länderprofilen und Studien. Die Länderkompetenz von GATE-Germany ist einfach top.“
Die Reihe „Länderprofile“ bündelt wichtige Hintergrundinformationen zu ausgewählten Zielländern und unterstützt Hochschulen somit bei der Anwerbung internationaler Studierender, dem Export von Bildungsangeboten und der Anbahnung von Kooperationen. Die Leser erhalten wertvolle Einblicke in die Bereiche Hochschule und Forschung, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Im zuletzt veröffentlichten Heft etwa zu Indonesien, für dessen Studierende Deutschland das wichtigste Zielland innerhalb Europas ist.
GATE-Germany/Daniel Ziegert
Fundierte Analysen: Das Team von GATE-Germany ermöglicht auch durch Studien tiefergehende Einblicke
Studien zu einem bestimmten Hochschulmarkt kann man als Mitgliedshochschule auch selbst in Auftrag geben. Die Universität Münster wird die gute Zusammenarbeit mit GATE-Germany jedenfalls auch in Zukunft fortsetzen: „Es sind die kurzen Wege, von denen wir am meisten profitieren“, sagt Martina Hofer. „Da genügt manchmal ein Anruf. In der täglichen Arbeit bekommt man sehr schnell die wichtigen und aktuellen Informationen, die man braucht. Das funktioniert bei GATE-Germany unkompliziert und unbürokratisch.“
Claudia Wallendorf (16. August 2016)