Erfolgreich studieren in schwierigen Zeiten

Das kommende Wintersemester wird das zweite Semester in Deutschland, das unter Einfluss der Corona-Pandemie steht. Gleichzeitig ist das Interesse an Deutschland als Studien- und Forschungsstandort ungebrochen hoch. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt daher Hochschulen und Studierende mit verschiedenen Maßnahmen bei der Vorbereitung des Wintersemesters 2020/2021.

Deutschland und seine Hochschulen haben die Corona-Krise bislang vergleichsweise gut gemeistert und den Studierenden ein umfängliches digitales Sommersemester angeboten. Das kommende Wintersemester soll nach bisherigen Planungen später als gewöhnlich starten – Anfang November – und aus einer Mischung aus Präsenzveranstaltungen und digitalen Lehreinheiten bestehen.

Die gute Nachricht: Das Interesse internationaler Talente an Deutschland als Studien- und Forschungsstandort ist ungebrochen – das zeigen die Rückmeldungen aus dem weltweiten DAAD-Netzwerk ebenso wie die konkreten Anfragen bei unseren Mitgliedshochschulen. Gerade jetzt ist es wichtig, dieser Nachfrage entgegenzukommen und dafür die passenden Voraussetzungen zu schaffen.

Der DAAD unterstützt in dieser Situation seine Mitgliedshochschulen in vielfacher Weise. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung wurden beispielsweise zwei neue Programme aufgesetzt, um digitale Studieninhalte und -angebote zu fördern: International Virtual Academic Collaboration (IVAC) und Internationale Programme Digital (IP-Digital). IVAC fördert dabei den Ausbau digitaler internationale Kooperationen zu Lehr- und Lerninhalten, im Programm IP Digital sollen bereits erfolgreiche international ausgerichteten Masterstudienprogrammen vollständig digitalisiert werden.

Auch für seine Stipendiatinnen und Stipendiaten hat der DAAD bereits frühzeitig die Möglichkeit geschaffen, ihr Stipendium mit Blick auf die Corona-Pandemie zu flexibilisieren: Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, für die eine Einreise nach Deutschland oder eine Ausreise ins Ausland zunächst nicht möglich ist, können ihr Stipendium virtuell beginnen und später physisch an ihre gewünschte Institution wechseln. Voraussetzung: ein Onlinestudium oder ein digitaler Forschungsaufenthalt ist an der gewünschten Institution im Ausland oder in Deutschland möglich. Alternativ können sie den Start des Stipendiums um bis zu sechs Monate zu verschieben.

Für die physische Präsenz internationaler Studierender aus Nicht-EU-Ländern hat der DAAD zudem gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Musteranschreiben entwickelt, die es den deutschen Hochschulen und Studieninteressierten einfach machen, Präsenzpflichten nachzuweisen und damit ihre Visa beantragen zu können. Darüber hinaus befürwortet der DAAD mit Blick auf das dynamische Pandemiegeschehen, flexible Regelungen auch für die Einreise bei reinen Onlinestudiengängen.

Mit diesen Angeboten und Programmen will der DAAD dazu beitragen, dass das kommende Wintersemester – ob virtuell oder physisch – ein erfolgreiches Semester wird.

(14.08.2020)