Germany Today 2022: „Ein Treiber für die Entwicklung von Partnerschaften“
DAAD
Die Teilnehmenden der DAAD-Informationsreise „Germany Today“ besuchen den Campus Nord des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).
21 Vertreterinnen und Vertreter führender Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Förderorganisationen in den USA und Kanada sowie Expertinnen und Experten aus der Bildungspolitik waren im Juni zu Besuch in Deutschland. Auf Einladung des DAAD nahmen sie an der einwöchigen Informationstour „Germany Today“ teil. Vier Teilnehmende schildern ihre Eindrücke.
Die DAAD-Informationsreise „Germany Today“ soll den Teilnehmenden einen breiteren Überblick über die deutsche Hochschullandschaft geben. „Wir bemühen uns, unseren Gästen aus Nordamerika das deutsche Hochschul- und Forschungssystem nahezubringen, genauso wie ihnen ein Update über aktuelle Entwicklungen hierzulande zu geben“, erklärt Dr. Christian Schäfer, Leiter des Referats „Forschung und Studien“ im DAAD und gemeinsam mit Uta Gaedeke, Senior Program Officer, DAAD-Außenstelle New York, verantwortlich für die Tour. „Dazu gehören innovative Projekte und Strukturreformen, Details zu BA- und MA-Studiengängen sowie zur Doktorandenausbildung, Informationen über Fördermöglichkeiten und Einblicke in die institutionellen Internationalisierungsstrategien der Hochschulen.“ Zudem erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, persönliche Kontakte aufzubauen – eine wichtige Grundlage für zukünftige Kooperationen. „Nicht zuletzt zielt die Informationsreise darauf ab, ein positives Bild des gastgebenden Landes zu entwickeln und ganz allgemein das Interesse an Deutschland als Kooperationspartner zu stärken“, ergänzt Schäfer. Der DAAD organisiert diese Art der Informationsreise bereits seit über 40 Jahren.
Diesmal standen die Europäischen Hochschulallianzen im Fokus und somit Besuche deutscher Hochschulen, die an verschiedenen Allianzen beteiligt sind und vom DAAD durch das nationale Begleitprogramm gefördert werden. Dazu gehörten
die Universität Freiburg und das Karlsruher Institut für Technologie mit der französischen Partnerhochschule Universität Straßburg (alle EPICUR), die Universität Heidelberg (4EU+), die Hochschule Darmstadt (EUt+), die Technische Universität Darmstadt (UNITE!) und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (FORTHEM). Sie alle gaben wertvolle Einblicke in ihre Aktivitäten, sodass die Gäste ein breites Spektrum an europäischen Hochschulverbünden kennenlernten. Gleichzeitig hatten sie selbst Gelegenheit, ihre Perspektiven und ihr Fachwissen einzubringen. Welche Eindrücke sie auf der Reise gewannen, schildern vier der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
„Diese einzigartige Erfahrung gab mir einen guten Überblick über das deutsche Hochschulwesen und ich erhielt ein besseres Verständnis der Forschungssysteme.“
Buffy St-Amand, Director, Strategic Global Initiatives, University of Calgary International, Kanada.
„Die University of Calgary hatte das Glück, über die Jahre bei zahlreichen Gelegenheiten mit deutschen Hochschulen zusammenzuarbeiten. Ich freute mich, an der diesjährigen Deutschlandtour teilnehmen zu können, um die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern in den Bereichen Lehre und Forschung weiter zu vertiefen. Diese einzigartige Erfahrung gab mir persönlich einen guten Überblick über das deutsche Hochschulwesen. Ich erhielt ein besseres Verständnis der Forschungssysteme und -programme sowie der Förderungsmöglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen in den Bereichen Lehre, Forschung und Institutionen. All das ist wichtig für unser Team an der University of Calgary. Dieses Jahr war ein ganz besonderes, da die Grenzen wieder offen waren und man wieder reisen konnte. Es war wirklich spannend, in Deutschland zu sein und Kolleginnen und Kollegen sowie potenzielle Partnerinstitutionen persönlich zu treffen.“
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„Ich bin dankbar dafür, dass ich mehr über die Modelle der Initiative ‚Europäische Hochschulen‘ erfahren konnte und darüber, wie diese die zukünftigen Partnerschaften innerhalb Europas gestalten. Die Schaffung der Europäischen Hochschulen ist ein großangelegtes Unterfangen, das Engagement, Innovationsfreude und eine neue Art intensiverer Zusammenarbeit zwischen Hochschulen in ganz Europa verlangt. Anhand der verschiedenen Modelle der europäischen Hochschulallianzen, die wir auf der Tour kennenlernten, erfuhr ich von den Hauptkonzepten und -werten, die diese Allianzen gemeinsam haben: neue Formen der Zusammenarbeit, die Hochschule der Zukunft, unternehmerische Ökosysteme, Innovation, neue Lernmodule, Kurse, Mobilitätsformen, interdisziplinäre Zusammenarbeit, Sprache, Sektoren und grenzübergreifende gesellschaftliche Veränderungen, um nur einiges zu nennen. Die University of Calgary verpflichtet sich zu all diesen Werten, und wir freuen uns, strategische Beziehungen mit führenden Hochschulen und Institutionen in Europa zu schaffen und auszubauen, die sich auf unsere Stärken in den Bereichen Lehre, Innovation und Forschung konzentrieren. Die Tour sorgte für zahlreiche Ideen und viele konstruktive Diskussionen mit deutschen, französischen, amerikanischen und kanadischen Kolleginnen und Kollegen zur Frage, wie wir in Zukunft einen Beitrag zu diesen Allianzen leisten können.
Ein herzliches Thank you/Merci Beaucoup/Danke an die sieben Hochschulen, unsere Gastgeber, die mit uns ihr Wissen und ihre Erfahrung im Bereich der europäischen Hochschulallianzen sowie ihre Leidenschaft für höhere Bildung und internationale Zusammenarbeit teilten. Ich freue mich schon jetzt darauf, anwenden zu können, was ich gelernt habe, und weiter mit meiner Reisegruppe, dem DAAD und den von uns besuchten Hochschulen in Kontakt zu bleiben.“
„Das Programm half definitiv dabei, existierende Beziehungen zu vertiefen, und legte das Fundament für zahlreiche vielversprechende Kooperationen.“
Prof. Dr. Yan Cimon, Director of International Affairs und La Francophonie, Deputy Vice-Rector – Université Laval, Quebec City, Kanada.
„Da die Université Laval (Quebec City, Kanada) eine weitreichende Internationalisierungsstrategie verfolgt – und Deutschland eines der europäischen Länder ist, mit denen wir am engsten zusammenarbeiten –, war es eine Ehre für mich, eine Einladung zur ,Germany Today‘-Tour 2022 des DAAD zu erhalten. Dieses Programm ist wirklich meisterhaft organisiert. Das Einzigartige ist, dass es zielgerichtete Netzwerkgelegenheiten mit Forschenden und Verwaltungsmitarbeitenden ermöglicht, die in einem herkömmlichen Zeitrahmen nur sehr schwer und mit beträchtlichem Kostenaufwand zu realisieren wären. Somit ist es ein echter Treiber für die Entwicklung von Partnerschaften. Im Fall unserer Universität half das Programm definitiv dabei, existierende Beziehungen zu vertiefen, und legte das Fundament für zahlreiche vielversprechende Kooperationen. Es war toll, so unterschiedliche Unis wie die Universität Heidelberg, die Technische Universität Darmstadt und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz kennenzulernen. Diese umfassende Perspektive ist einer der großen Vorteile des Programms.“
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„Ein besonderes Merkmal der diesjährigen Veranstaltung waren die Präsentation und die umfassenden Diskussionen der Initiative ,Europäische Hochschulen‘. Dieses Modell ist vielversprechend, da es ein hohes Maß an innereuropäischer und institutioneller Vielfalt ermöglicht. Im Beispiel von EPICUR etwa hatte ich die Möglichkeit, die Universität Freiburg und das Karlsruher Institut für Technologie kennenzulernen, gefolgt von einer nicht-deutschen Partnerhochschule, der Universität Straßburg, die diese Vision bestätigte. Es scheint mir, dass die europäischen Hochschulallianzen mit ihrem Konzept der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern oder Partnern mit einem ganz speziellen Fokus nur profitieren können. Außerdem werden Allianzen, die die außereuropäischen Partnerschaften ihrer Mitglieder nutzen, zweifelsfrei zu weltweit führenden Institutionen bei der innovativen Forschung und bei nutzbringenden Mobilitätsprogrammen. Als Fazit scheint mir das Programm ,Germany Today‘ eine der besten Möglichkeiten zu sein, das deutsche Hochschulwesen kennenzulernen. Es stellt eine einzigartige Möglichkeit dar, das Potenzial zur Zusammenarbeit zu erforschen, die führende Rolle Deutschlands hervorzuheben und Partnerschaften mit Mehrwert einzugehen, von der Studierende, Fakultätsmitglieder und Hochschulen gleichermaßen profitieren werden.“
„Ich fühlte mich ermutigt zu einem erneuerten Engagement für ein ‚souveränes, vereinigtes und demokratisches‘ Amerika, als Parallele zu der Initiative in Europa.“
Dr. Debra Larson, Vice President Academic Affairs und Provost, California State University, Chico, USA.
„Wir waren eine vielfältige Gruppe aus Mitgliedern der Hochschulverwaltung und -leitung verschiedener Institutionen mit unterschiedlichen Verantwortlichkeiten. Durch diese Vielfalt bot sich allen Teilnehmenden ein umfassendes Erlebnis. Beim Austausch mit unseren Gastgeberinnen und Gastgebern an deutschen Hochschulen lernten wir voneinander durch die gestellten Fragen und auch durch unsere Gespräche beim Abendessen oder im Bus. Als Provost der Chico State University und frühere Dekanin der Fakultät Ingenieurwissenschaften an der California Polytechnic State University in San Luis Obispo hatte ich besonderes Interesse daran, mehr über das allgemeine deutsche Hochschulwesen und dessen aktuelle Aktivitäten zu erfahren. Vor allem wollte ich mehr über die Ausbildung im Bereich Ingenieurwesen und Technologie wissen. Und ich wurde nicht enttäuscht: Die interaktive Tour des DAAD gab uns die intellektuelle Freiheit, zu lernen, zu netzwerken und unser Wissen über und unsere Begeisterung für Deutschland, das deutsche Hochschulwesen und internationale Bildung zu vertiefen.“
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„Auch wenn sich die Zeit kurz anfühlte, konnten wir doch innerhalb einer Woche fünf ganz verschiedene Hochschulen besuchen, die die Vielfalt des deutschen Systems veranschaulichten. Wir konnten Parallelen zwischen den USA und Kanada ziehen, und dann zu Deutschland, lernten die Unterschiede mehr zu schätzen und tauschten unsere Eindrücke und Erfahrungen mit unseren deutschen Kolleginnen und Kollegen aus. Zusätzlich zum Campus in Chico vertrat ich das gesamte System der California State University, was für mich zu natürlichen Synergien mit den technischen Hochschulen und Universitäten führte. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen erkannten Synergien mit den traditionellen Volluniversitäten, als sie sich nach Doktorandenstellen für unsere Studierenden und potenzielle Lehrmöglichkeiten erkundigten. Ein persönliches Highlight war für mich der Besuch an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), mit der Chico State ein langjähriges Austauschprogramm verbindet. Der Besuch war im World-Café-Stil organisiert, dessen Diskussionen konstruktive Dialoge begünstigten und den Austausch zwischen Tourteilnehmerinnen und -teilnehmern sowie Fakultätsmitgliedern, Mitarbeitenden und Studierenden der JGU förderte.
An jeder Station der Tour präsentierten die gastgebenden Hochschulen Informationen zu ihrer jeweiligen Allianz innerhalb der Initiative Europäische Hochschulen. Jede der fünf Allianzen befand sich in einem anderen Entwicklungsstadium, doch alle orientierten sich an der Rede von Präsident Macron, der 2017 die Neubegründung eines souveränen, vereinten und demokratischen Europas anregte. Ich war beeindruckt von der Übereinstimmung bei den Zielen der Allianzen, ganz unabhängig vom Hochschultyp. Dazu gehörten: „Bottom-up“-Netzwerke, integrierte Mobilität, innovative Studienkonzepte, Vielfalt, soziale Inklusion und regionale Entwicklung. Die meisten Hochschulen formulierten ihr akademisches Programm anhand einer Exzellenzstrategie in der Forschung, die sowohl Grundlagen- als auch angewandte Forschung sein konnte. Persönlich brachte mich das Engagement und die Leidenschaft für die europäische Identität dazu, über die Situation in den USA und unsere eigenen demokratischen Prozesse und Ideale nachzudenken. Als leitendes Mitglied in der Verwaltung einer amerikanischen Universität habe ich das Gefühl, dass wir versagt haben, informierte Bürgerinnen und Bürger auszubilden, die umfassend am demokratischen Prozess teilnehmen können. Ich fühle mich ermutigt zu einem erneuerten Engagement für ein ‚souveränes, vereinigtes und demokratisches‘ Amerika, als Parallele zu der Initiative in Europa. Vielen Dank für die Möglichkeit zu diesen Einblicken, die ich in meine tägliche Arbeit einfließen lassen werde.
Unsere Aktivitäten in der höheren Bildung weiten sich aus, und das Interesse und die Art, wie Studierende auf Bildungsinhalte zugreifen, entwickelt sich rasch weiter. Die Veränderungen in der höheren Bildung, die durch die Pandemie beschleunigt wurden, laden uns ein, uns eine neue Zukunft vorzustellen und unsere Rolle bei der Vorbereitung der Absolventinnen und Absolventen für diese Zukunft zu überdenken. Die ,Germany Today’-Tour bot eine wunderbare Chance für Verwaltungsmitarbeitende aus den USA und Kanada, mit deutschen Kolleginnen und Kollegen in einem Prozess des Lernens und Umdenkens zusammenzukommen, die künftig zu agilen und reaktionsfähigen internationalen Allianzen und effektiven hochschulübergreifenden Herangehensweisen führen können.“
„Die EU sollte die transatlantische Forschungszusammenarbeit und Talentmobilität im Rahmen der Europäischen Hochschulallianzen weiter fördern.“
Dr. Charles Bankart, Associate Vice Provost for International Affairs and Member of the Graduate Faculty for Global and International Affairs, University of Kansas, USA.
„Die von uns besuchten Hochschulen waren wunderbare Gastgeber und vermittelten unserer Delegation eine Vielzahl von institutionellen Perspektiven und Herangehensweisen an die Initiative der europäischen Hochschulallianzen. Es war faszinierend zu sehen, wie jede Hochschule ihre Allianz und Ausrichtung innerhalb des jeweiligen Zusammenschlusses gestaltet. Die strukturellen Maßgaben wurden im Laufe der Woche immer klarer, genauso wie die Bereiche, in denen die jeweilige teilnehmende Hochschule und Allianz ihre eigenen Prioritäten und Kapazitäten flexibel definieren kann. Ich war beeindruckt von der Komplexität der Aufgaben, denen sich unsere Kolleginnen und Kollegen stellen, aber auch von deren Engagement für die Idee einer gemeinsamen Europäischen Hochschule und einer europäischen Identität. Der Fokus auf Multikulturalismus und Mehrsprachigkeit im Kontext der EU trat besonders hervor. So wird das maximale Potenzial durch die Freizügigkeit innerhalb der EU, die in der jeweiligen Allianz vorhandenen Sprachen und die linguistischen Grundlagen, die Studierende und Fakultätsmitglieder mit ihrer Muttersprache und ihren Englischkenntnissen mitbringen, erreicht. Gleichzeitig wird erwartet, dass im Kontext der Zusammenarbeit in Lehre und Forschung eine dritte EU-Sprache erworben wird.“
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„Die Auswahl der Hochschulen und Hochschultypen war herausragend. Dadurch wurde sowohl die Komplexität der verschiedenen Hochschulsysteme aufgezeigt als auch das einzigartige Potenzial betont, das die Allianzen für die Ausbildung der Studierenden und die Forschung an den Fakultäten mit sich bringen.
Es wurde aber auch klar, dass diese Initiative nach Verzögerungen durch die Pandemie jetzt erst richtig ins Rollen kommt. Vor dem Hintergrund schienen mir die jeweiligen Hochschulleitungen diesem Prozess und den Idealen der Förderung einer europäischen Identität verpflichtet zu sein. Das Interesse, die linguistische und kulturelle Vielfalt der EU zu leben und verschiedene Allianzen zu schmieden, die auf dieser Vielfalt fußen, ist spannend, wenngleich wir an den besuchten Hochschulen sieben unterschiedliche Interpretationen von dem hörten, was eine Europäische Hochschule ausmacht.
Aus der nordamerikanischen Perspektive fand ich interessant, dass diese Allianzen ins Leben gerufen wurden. Da sie aber nur innerhalb der EU entstehen, riskieren sie, immer isolierter zu werden in Sachen Studierenden- und Fakultätsmobilität sowie in den Bereichen Partnerschaftsentwicklung und Forschungszusammenarbeit. Obwohl mehrere Hochschulleitungen betonten, dass die Teilnahme an einer der Allianzen die transatlantische Zusammenarbeit nicht ausschließt, wurde dennoch deutlich, worein die Zeit, die Energie und die Fördergelder momentan investiert werden. Es wird sehr wichtig für Forschungseinrichtungen aus Nicht-EU-Staaten und nationale Förderstellen, die Entwicklungen in der EU zu beobachten und sicherzustellen, dass sie strategisch auf die unterschiedlichen Forschungspläne der Allianzen ausgerichtet sind. Durch diese Zusammenschlüsse wird es für Dritthochschulen leichter, die ergänzenden Kapazitäten der EU zu nutzen und von dem weitreichenderen Engagement bei der Zusammenarbeit zu profitieren. Voraussetzung ist aber, dass wir auf dem Laufenden bleiben und wirksam für unsere Einbeziehung werben. Die EU sollte die transatlantische Forschungszusammenarbeit und Talentmobilität als ergänzenden Aspekt der Stärkung dieser neugeschaffenen Allianzen weiter fördern und unterstützen.“
(17. August 2022)