Syrische Stipendiaten auf künftige Führungsaufgaben vorbereiten

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Start des Begleitprogramms zu Rechtsstaatlichkeit und guter Regierungsführung an der Universität Konstanz

Bonn, 11.11.2016. Im Wintersemester 2015/16 haben 221 syrische Stipendiatinnen und Stipendiaten im DAAD-Programm „Führungskräfte für Syrien“, aus Mitteln des Auswärtigen Amtes und der Landes NRW ihr Studium an einer deutschen Hochschule aufgenommen. Fester Bestandteil für die Masterstudierenden und Doktoranden ist die Teilnahme an einem Begleitprogramm, um gesellschaftliche, politische, wissenschaftliche und ökonomische Strukturen freiheitlich demokratischer Rechtssysteme kennenzulernen. Das studienbegleitende Blended-Learning-Programm, das die Universität Konstanz im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für dessen Stipendiaten durchführt, vermittelt unabhängig vom eigentlichen Studienfach über einen Zeitraum von 2 Semestern eigene Handlungskompetenzen für einen zukünftigen Wiederaufbau des Landes.

„Das Begleitstudium stellt für unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten eine wertvolle Ergänzung zu ihrem Fachstudium dar. Das erworbene Wissen wird sie dabei unterstützen, den Wiederaufbau ihres Landes zu gestalten. Wir setzen große Hoffnung in diese jungen, talentierten Menschen, denen wir ein Studium oder die Fortsetzung ihres Studiums in Deutschland ermöglichen“, erklärt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel. Die meisten syrischen Stipendiatinnen und Stipendiaten studieren Natur- oder Ingenieurwissenschaften.

Im Begleitprogramm unterrichten 18 Dozentinnen und Dozenten der Universität Konstanz aus den Bereichen Psychologie, Politik-, Verwaltungs- und Wirtschaftswissenschaften. Bei der Förderung des demokratischen Gesellschaftsverständnisses geht es sowohl um die Vermittlung westlicher Demokratie- und Rechtsstaatsmodelle als auch um Grundlagen von Führung sowie Regierungs- und Verwaltungspraxis. Das Lehrprogramm, das von der Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Konstanz durchgeführt wird, besteht aus E-Learning Modulen und drei Präsenzphasen, die in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Mediales Lernen (ZML) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durchgeführt werden. Ziel ist neben der Ausbildung die Netzwerkbildung, von der die Teilnehmenden des Programms auch nach ihrer Rückkehr nach Syrien profitieren sollen.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Anke Sobieraj
Leiterin Pressestelle
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
Tel.: +49 (0)228 882-454
presse@daad.de