Wissenschaftsaustausch stärkt transatlantische Beziehungen

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Erstmals verbringen mehr als 9.500 Amerikanerinnen und Amerikaner einen Teil ihres Studiums in Deutschland

Bonn, 20.11.2014. Deutsche Hochschulen werden für Studierende aus den USA immer attraktiver. Im Studienjahr 2013/2014 stieg die Zahl der Amerikaner, die in Deutschland einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt verbringen, um 3,5 Prozent an. Damit wird ein neuer Höchststand erreicht: 9.544 Studierende aus den USA absolvierten in Deutschland ein Auslandssemester, ein Praktikum, eine Sommerschule oder einen Sprachkurs. Dies geht aus dem diesjährigen „Open Doors“-Bericht des Institute of International Education (IIE) hervor.

„Deutschland und Amerika müssen gemeinsam an Lösungen für die Probleme des 21. Jahrhunderts arbeiten. Der internationale Austausch ist hierfür eine ganz wesentliche Säule. Sein offensichtlicher Erfolg bestärkt den DAAD in seiner Arbeit“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.

Auch die Zahl der amerikanischen Studierenden, die einen Studienabschluss in Deutschland anstreben, steigt seit Jahren. Hier wurde im Wintersemester 2012/13 dem Statistischen Bundesamt zufolge mit 2.376 Studierenden ebenfalls ein neuer Höchststand erreicht. Die beliebtesten Studienregionen amerikanischer Studierender in Deutschland sind Berlin (962 US-Studierende im Wintersemester 2012/13) und Baden-Württemberg (890). Hier finden sich die fünf Hochschulen mit den meisten Studierenden aus den USA: die FU und die HU Berlin (408 bzw. 309 Studierende), sowie die Universitäten in Freiburg (189), Heidelberg (187) und Tübingen (151).

Umgekehrt zieht es auch immer mehr deutsche Studierende in die USA.  Im Studienjahr 2013/14 haben laut IIE 4.316 einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt in den USA verbracht – ebenfalls ein neuer Höchststand. Unterdessen sinkt die Zahl der deutschen Studierenden, die einen Abschluss an einer US-Hochschule anstreben: Waren es im Studienjahr 2008/09 noch 7.195, wurden für das aktuelle Studienjahr nur noch 5.844 gezählt. Mögliche Gründe hierfür sind die in den letzten Jahren stark gestiegenen Kosten für Studiengebühren und Lebenshaltung in den USA, sowie attraktive Angebote im Europäischen-Hochschulraum. Unter den beliebtesten Studienstandorten der Deutschen finden sich die Elite-Hochschulen Harvard, Columbia, Stanford sowie Yale und das Massachusetts Institute of Technology (MIT).

Weitere Informationen

Detaillierte Zahlen zum akademischen Austausch mit den USA liefert die Publikation „Wissenschaft weltoffen“ mit dem diesjährigen Schwerpunktthema „USA und Deutschland: Akademischer Austausch und studentische Mobilität“. Hier werden die Wechsel- und Austauschbeziehungen zwischen den Wissenschaftssystemen beider Länder aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.

„Wissenschaft weltoffen“  erscheint jährlich, wird gemeinsam vom DAAD und dem DZHW herausgegeben und präsentiert umfangreiche Kennzahlen zur Internationalität der deutschen Hochschulen und des deutschen Wissenschaftssystems. Im Mittelpunkt stehen die internationale Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlern und die Attraktivität Deutschlands als Studien- und Forschungsstandort im internationalen Vergleich.

Kontakt:

Dr. Jan Kercher, DAAD, Gruppe 21 - Strategie, Veranstaltungen, Fortbildung
Tel.: 0228 / 882-8779
E-Mail: kercher@daad.de

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Anke Sobieraj
Leiterin Pressestelle
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
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