DAAD-Auszeichnung für ungarische Germanistin

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DAAD vergibt Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis und Förderpreis am 24. September in Kiel

Bonn, 30.8.2013. Der renommierte Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) geht in diesem Jahr an die ungarische Germanistik-Professorin Elisabeth Knipf-Komlósi. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und mit einem vierwöchigen Forschungsaufenthalt in Deutschland verbunden. Mit dem seit 2011 zusätzlich verliehenen Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis ehrt der DAAD in diesem Jahr außerdem den chinesischen Nachwuchswissenschaftler Li Shuangzhi. Auch diese Auszeichnung ist neben einem Preisgeld von 3.000 Euro mit der Möglichkeit verbunden, in Deutschland zu forschen. ''Mit den beiden Preisen würdigt der DAAD ausländische Germanistinnen und Germanisten, die sich neben ihrer fachlichen Leistung um die internationale Zusammenarbeit in der Germanistik besonders verdient gemacht haben'', so DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel.

Vergabejury für Grimmpreis und Grimmförderpreis ist der Beirat Germanistik des DAAD. Aus seiner Sicht hat sich Prof. Dr. Elisabeth Knipf-Komlósi, die Leiterin des Germanistischen Instituts der Eötvös-Loránd-Universität Budapest, in Forschung und Lehre in besonderem Maße für die Germanistik im Ausland eingesetzt. Als Sprachwissenschaftlerin hat sie bei der Erforschung der noch heute in Ungarn gesprochenen deutschen Dialekte Bedeutendes geleistet und damit zur Wertschätzung der Mehrsprachigkeit in diesen Sprachgebieten beigetragen. Ihre Publikationen, die ein breites linguistisches Themenspektrum von der Sprachvariation über Wortschatzforschungen bis hin zu Deutsch als Fremdsprache abdecken, erfahren internationale Anerkennung. Aktuell leitet Elisabeth Knipf-Komlósi unter anderem ein Forschungsprojekt zum Wörterbuch der ungarndeutschen Mundarten. Sie ist außerdem Leiterin der Zweigstelle Budapest der Gesellschaft für Deutsche Sprache, Mitglied des Kuratoriums des Instituts für Kultur und Geschichte Südosteuropas sowie Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen. 

Der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis wird anlässlich des deutsch-chinesischen Sprachenjahres an den jungen Literaturwissenschaftler Li Shuangzhi verliehen. Neben seinen Arbeiten zur deutschsprachigen Dekadenzliteratur um 1900 ist der Nachwuchswissenschaftler der Jury durch sein interkulturelles Engagement aufgefallen, unter anderem als Dolmetscher bei der Frankfurter Buchmesse 2009 mit dem Gastland China.

Zur Preisverleihung am Dienstag, dem 24. September 2013, im Rahmen des Deutschen Germanistentages werden Prof. Dr. Eva Neuland, Vorstandsmitglied des DAAD, und Dr. Heinrich Kreft, Beauftragter für Außenwissenschafts- und Bildungspolitik und den Dialog zwischen den Kulturen des Auswärtigen Amts, Preisträger und Gäste begrüßen. Die Laudatio auf die Preisträgerin hält Prof. Dr. Ludwig M. Eichinger, Direktor des Instituts für Deutsche Sprache und ehemaliger Ordinarius der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Journalisten sind zur Preisverleihung, die am 24. September um 20.00 Uhr im Hans-Heinrich-Driftmann-Hörsaal der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel stattfindet, herzlich eingeladen.

Kontakt:

Dr. Ursula Paintner, Leiterin des Referats Auslandsgermanistik und Deutsch als Fremdsprache, Tel.: 0228 / 882-832, E-Mail: grimmpreis@daad.de

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Anke Sobieraj
Leiterin Pressestelle
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
Tel.: +49 (0)228 882-454
presse@daad.de