Vier DAAD-Alumni unter den Leibniz-Preisträgern

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Bonn, 29.02.2016. Deutschlands wichtigster Forschungsförderpreis, der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, geht 2016 unter anderen an vier DAAD-Alumni: an den Neurobiologen Frank Bradke, die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy, die Biochemikerin Marina Rodnina und den Rechtswissenschaftler Christoph Möllers. Für sie war die DAAD-Förderung ein Meilenstein auf ihrem beruflichen Weg. Der Leibniz-Preis wird morgen in Berlin verliehen.

„Wir freuen uns sehr, dass diese wichtige Auszeichnung an vier ehemalige DAAD-Geförderte vergeben wird und gratulieren ganz herzlich“, so Prof. Margret Wintermantel, Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). „Die Würdigung zeigt, wie bedeutend frühzeitige und kontinuierliche Nachwuchsförderung für die Entwicklung von Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern ist.“

Prof. Marina Rodnina wird für ihre Beiträge zum Verständnis der Funktion von Ribosomen ausgezeichnet. Eine DAAD-Förderung ermöglichte ihr 2004 Reisen in die USA zum Austausch mit Kolleginnen und Kollegen der Yale University in diesem Forschungsbereich.

Prof. Bénédicte Savoy erhält den Preis als eine der angesehensten und innovativsten Kunsthistorikerinnen zweier Länder. In ihrer Arbeit schlägt die gebürtige Französin eine Brücke zwischen der deutschen und französischen Kunstgeschichte in europäischer Perspektive. Wegweisend für diese Verknüpfung war bereits ihre Dissertation über den französischen Kunstraub in Deutschland während der napoleonischen Besatzung. 1994 konnte sie mit einem DAAD-Stipendium in Berlin einen Teil ihres Germanistikstudiums verbringen.

Prof. Frank Bradke wird für seine Arbeit auf dem Gebiet der regenerativen Neurobiologie geehrt. Mit einem DAAD-Jahresstipendium konnte er von 1993 bis 1994 am University College London studieren, um einen Einblick in den internationalen Stand der neurobiologischen Forschung zu gewinnen.

Prof. Christoph Möllers erhält die Auszeichnung für seine Beiträge zum Verfassungsrecht. Dass in demokratischen Staaten die eine Rechtsordnung keineswegs wie die andere sein muss, hat er zum ersten Mal als Student an der University of Chicago Law School erfahren. Gefördert vom DAAD erwarb er dort 1994/95 einen Mastergrad in Jura.

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Anke Sobieraj
Leiterin Pressestelle
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
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