DAAD vertieft Zusammenarbeit mit russischen Hochschulen

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Neue Stipendienprogramme für Studierende und Wissenschaftler aus Deutschland und Russland geplant

Bonn, 23.03.2016. Heute haben die Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Prof. Margret Wintermantel, und der Vorsitzende der „Assoziation der führenden Universitäten Russlands“ (ALU), Prof. Nikolaj Kropachev, im Beisein von Bundesaußenminister Steinmeier und dem russischen Außenminister Lawrow, eine Absichtserklärung für ein gemeinsames Stipendienprogramm unterschrieben. Hochqualifizierten Nachwuchskräften und Studierenden deutscher und russischer Universitäten soll damit ein Studien- und Forschungsaufenthalt im jeweils anderen Land ermöglicht werden.

„Seit vielen Jahren besteht ein fruchtbarer akademischer Austausch zwischen Deutschland und Russland. Ich freue mich, dass wir ihn nun weiter vertiefen können“, sagt DAAD- Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.

Das gemeinsame Förderprogramm „Abram Joffe“ von DAAD und der Assoziation der führenden Universitäten Russlands wird es in den nächsten Jahren den führenden Universitäten Russlands ermöglichen, mehr Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler sowie Studierende zu Studien- und Forschungsaufenthalten an deutsche Universitäten zu senden. Deutsche Studierende und Wissenschaftler erhalten durch das gemeinsame Programm neue Möglichkeiten, zu entsprechenden Aufenthalten an die besten russischen Universitäten zu gehen.

Hintergrund

Der DAAD schließt die Absichtserklärung mit der „Assoziation der führenden Universitäten Russlands“. Sie wurde 2010 gegründet und umfasst inzwischen mehr als 40 russische Universitäten. Zu den Mitgliedern gehören neben den traditionsreichsten und ältesten Universitäten des Landes auch jüngere Universitäten, die als besonders innovativ und modern gelten. Hinzu kommen einige besonders leistungsfähige Universitäten, die aus Fusionen mehrerer Hochschulen hervorgegangen sind. Die russische Regierung unterstützt diese Universitäten durch zusätzliche Finanzmittel.

Der Namensgeber des Programmes Abram Fjodorowitsch Joffe (1880-1960) steht für die traditionsreiche deutsch-russische Wissenschaftszusammenarbeit, die es vermochte, auch nach den dunkelsten Zeiten der jüngeren Vergangenheit die Zusammenarbeit wieder aufzunehmen zum Nutzen der Wissenschaft und der Völker. 1905 promovierte Abram Joffe in München bei Conrad Röntgen. Er hat den Aufbau der modernen russischen Naturwissenschaften maßgeblich geprägt. Bis heute zählt der Physiker zu den Leitfiguren der russischen Wissenschaft.

Kontakt:

Benedikt Brisch
Leiter des Bereichs ST2 Personenförderung Nord
+49 (228) 882-314
brisch@daad.de

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Anke Sobieraj
Leiterin Pressestelle
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
Tel.: +49 (0)228 882-454
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