Pressemitteilung
Der Deutsche Akademische Austauschdienst trauert um Professor Max G. Huber
« Zurück zur ErgebnislisteBonn, 22. März 2017. In tiefer Trauer und mit großer Anteilnahme nimmt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) Abschied von seinem ehemaligen Vizepräsidenten Professor Max G. Huber. Der Physiker und langjährige Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ist am 20. März im Alter von 79 Jahren verstorben.
„Professor Max Huber hat den DAAD 16 Jahre lang mit seiner außergewöhnlichen Persönlichkeit, seiner Erfahrung als Wissenschaftler, Hochschullehrer und Hochschulleiter sowie seinem visionären Ideenreichtum geprägt. Schon früh erkannte er, dass in der sich rasch verändernden Hochschullandschaft die Internationalisierung der Hochschulen als ein neues Paradigma in den Fokus rückte. Er hat damit für die Wissenschaft, die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Hochschulen und die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik große Verdienste geleistet. Durch seine bescheidene, immer freundliche und charmante, aber dennoch entschiedene Art und seine Begeisterungsfähigkeit, wird er uns ein Vorbild bleiben. Seine Lebensleistung verdient unseren Dank und tiefen Respekt“, so DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.
Noch während seiner Amtszeit als Rektor der Universität Bonn übernahm Professor Max Huber 1996 das anspruchsvolle und fordernde Ehrenamt des DAAD-Vizepräsidenten, das er vier Amtsperioden – insgesamt 16 Jahre lang – mit voller Kraft und unermüdlichem Engagement ausgeübt hat. In seiner Amtszeit hat der DAAD durch zahlreiche Aktivitäten und Programme entscheidend zur Internationalisierung der deutschen Hochschulen in Forschung und Lehre und damit zur Steigerung des internationalen Rufs der deutschen Hochschulen und der Attraktivität für internationale Spitzenkräfte beigetragen.
Als damaliger Rektor der Universität Bonn war er nicht nur ein erfahrener Hochschulleiter, sondern brachte – auch durch seine zahlreichen eigenen Auslandsaufenthalte als Wissenschaftler – wichtige Erfahrungen in der internationalen Hochschulzusammenarbeit für dieses Amt mit.
1998 wurde er zum Nationalen Beauftragten der Bundesregierung für das Internationale Hochschulmarketing ernannt. Mit seinem Namen verbunden bleiben wird auch die Gründung eines Konsortiums für internationales Hochschulmarketing von DAAD und HRK.
Zur Vita (Auswahl):
Professor Max Huber wurde 1937 in Freiburg geboren und studierte Mathematik und Physik. Nach seiner Promotion und Habilitation in der Theoretischen Physik begann er seine Karriere 1966 als Assistant Professor an der Duke University (USA). 1968/69 vertrat er einen Lehrstuhl für Theoretische Physik an der Universität Heidelberg.
Im Anschluss folgte er dem Ruf auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Theoretische Physik an der Universität Erlangen-Nürnberg. 1983 wechselte Huber als Direktor des Instituts für Theoretische Kernphysik an die Universität Bonn, deren Rektor er von 1992 bis 1997 war.
1995 wurde Professor Max Huber zum Vizepräsidenten des DAAD gewählt und trat dieses Amt am 1. Januar 1996 an.
Professor Huber wurde 1999, 2003 und 2007 in seinem Amt als Vizepräsident des DAAD bestätigt und übernahm in dieser Zeit mehrfach das Amt des Interims-Präsidenten.
Professor Huber wurde 2012 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Anke Sobieraj
Leiterin Pressestelle
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
Tel.: +49 (0)228 882-454
presse@daad.de
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