Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht an Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD

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DAAD-Präsidentin gratuliert Margaret Atwood

Bonn, 11.10.2017. Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2017 geht an die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood, die 1984 auf Einladung des Berliner Künstlerprogramms des DAAD in der damals noch geteilten Hauptstadt lebte. Dort schrieb sie einen Teil ihres weltweit angesehenen Romans „Report der Magd“. Seitdem ist sie Deutschland verbunden.

„Wir freuen uns sehr, dass der Preis in diesem Jahr an einen Gast des DAAD-Künstlerprogramms geht. Das Werk von Margaret Atwood zeichnet sich durch ihr außergewöhnliches politisches Gespür sowie ihre von Humanität und Toleranz geprägte Haltung aus'', sagt Prof. Margret Wintermantel, Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). In der Begründung des Stiftungsrats für den mit 25.000 Euro dotierten Preis heißt es, dass Margaret Atwood „mit wachem Bewusstsein und tiefer Menschenkenntnis auf die Welt blickt und ihre Analysen und Sorgen für uns so sprachgewaltig wie literarisch eindringlich formuliert. Durch sie erfahren wir, wer wir sind, wo wir stehen und was wir uns und einem friedlichen Zusammenleben schuldig sind.''

Margaret Atwood zählt zu den bekanntesten Autorinnen der Gegenwart und ist eine Galionsfigur der kanadischen Literatur. In ihren Werken beschäftigt sich die 1939 geborene Schriftstellerin mit der gesellschaftlichen Rolle der Frau ebenso wie mit umweltpolitischen Themen.

Berliner Künstlerprogramm des DAAD (BKP)

Das Berliner Künstlerprogramm des DAAD ist eines der international renommiertesten Stipendienprogramme für Künstler und zugleich eine lebendige Produktionsstätte der Künste. Seit 1963 haben auf Einladung des BKP über 1.000 ausländische Künstlerinnen und Künstler aus den Sparten Bildende Kunst, Film, Literatur und Musik in Berlin gelebt und gearbeitet.

Der DAAD

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die Organisation der deutschen Hochschulen und ihrer Studierenden zur Internationalisierung des Wissenschaftssystems. Er schafft Zugänge zu den besten Studien- und Forschungsmöglichkeiten für Studierende, Forschende und Lehrende durch die Vergabe von Stipendien.

Der DAAD fördert transnationale Kooperationen und Partnerschaften zwischen Hochschulen und ist die Nationale Agentur für die europäische Hochschulzusammenarbeit. Der DAAD unterhält dafür ein Netzwerk mit 71 Außenstellen und Informationszentren und rund 500 Lektorate weltweit sowie die internationale DAAD-Akademie (iDA).

2016 hat der DAAD über 130.000 Deutsche und Ausländer rund um den Globus gefördert. Der DAAD wird überwiegend aus Mitteln des Auswärtigen Amts, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Europäischen Union finanziert.

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