Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) und Fachhochschulen in Deutschland sollen internationaler werden. Dabei unterstützt sie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über ein neues Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Mit ‚HAW.International‘ können sie ihre Forschung und Lehre internationaler ausrichten, ihre Sichtbarkeit im europäischen Forschungsraum und darüber hinaus steigern und damit ihre Studierenden besser auf die Herausforderungen einer globalisierten Arbeitswelt vorbereiten.

Der demografische Wandel führt zu einem Rückgang von Studentinnen und Studenten an deutschen Hochschulen. Umso wichtiger ist es, Studierende aus dem Ausland zu gewinnen, die sich durch ein Studium in Deutschland auch für den hiesigen Arbeitsmarkt qualifizieren. Mit dem Bildungsprogramm ‚Studienbrücke‘ bereiten das Goethe-Institut, die Universitätsallianz Ruhr und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) seit 2015 internationale Schulabsolventen in bislang 18 Ländern für ein Studium an einer deutschen Hochschule vor. Im Beisein der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Isabel Pfeiffer-Poensgen, unterzeichneten die Partner am 8. März 2019 ein Memorandum of Understanding, um die ‚Studienbrücke‘ weiter auszuweiten.

„Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei“ heißt es in Artikel 5 des Grundgesetzes, das vor 70 Jahren in Kraft trat. Die deutsche Wissenschaft nimmt den Jahrestag zum Anlass, über die Erfolgsgeschichte, die Chancen, aber auch die Gefährdungen dieser Freiheit zu debattieren und zu fragen, welche Verantwortung daraus erwächst. „Freiheit ist unser System. Gemeinsam für die Wissenschaft“ ist – angestoßen von der Max-Planck-Gesellschaft – eine Initiative der Allianz der zehn großen deutschen Wissenschaftsorganisationen, um in einer Reihe von Veranstaltungen, Reden, Debatten und Meinungsbeiträgen die Wichtigkeit der Unabhängigkeit von Forschung und Lehre zu betonen, sich gleichzeitig kritisch mit eigenen Entwicklungen auseinanderzusetzen sowie mögliche Gefahren für die Wissenschaftsfreiheit in den Blick zu rücken.