Post-Doc-Stelle in Deutschland suchen oder Assistant Professor in Kanada werden? Der Politikwissenschaftler Dr. Micha Fiedlschuster entschied sich 2020 für Letzteres und lehrt seither – unterstützt durch das DAAD-Programm „German Studies Dozenturen in Nordamerika“ – an der York University in Toronto. Dabei musste er sich nicht nur in eine völlig neue Rolle einfühlen, sondern hatte auch mit den besonderen Schwierigkeiten mitten in der Coronapandemie zu kämpfen.
21 Vertreterinnen und Vertreter führender Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Förderorganisationen in den USA und Kanada sowie Expertinnen und Experten aus der Bildungspolitik waren im Juni zu Besuch in Deutschland. Auf Einladung des DAAD nahmen sie an der einwöchigen Informationstour „Germany Today“ teil. Vier Teilnehmende schildern ihre Eindrücke.
Vor über 30 Jahren nahmen an den US-amerikanischen Universitäten in Berkeley, Georgetown und Harvard die ersten drei Zentren für Deutschland- und Europastudien (ZDES) ihre Arbeit auf. Die aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA) finanzierte DAAD-Förderung hat inzwischen zu einem weltumspannenden Netz aus insgesamt 20 Zentren geführt. Zum Jubiläum stellen wir in einer Serie die Arbeit einiger Standorte näher vor. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht eine Kooperation zwischen dem CCEAE Montreal und dem CGS Jerusalem im Bereich digitale Geisteswissenschaften.
Das neue Stipendienprogramm IFI (Internationale Forschungsaufenthalte für Informatikerinnen und Informatiker) ermöglicht jungen Informatikerinnen und Informatikern – Postdoktoranden, Promovierenden und Masterstudierenden – Forschungsaufenthalte im Ausland. Wie wichtig eine solche Erfahrung ist, berichten Professorin Paula Herber und Professor Bela Gipp. Beide haben am Vorgängerprogramm FITweltweit teilgenommen. Das Stipendium hat ihre Karriere entscheidend gefördert.
Künstliche Intelligenz (KI) ist das Buzzword, wenn es um Schlüsseltechnologien für das 21. Jahrhundert geht. Angeblich hinkt Deutschland in diesem Bereich den USA, China oder Kanada hinterher – nicht nur in der Industrie, sondern auch in der Wissenschaft. Ist das wirklich so? Warum nutzen dann immer mehr internationale Studierende die Möglichkeit, mithilfe von DAAD-Programmen wie RISE Germany in Deutschland ihre Kenntnisse zu vertiefen und ihre Berufschancen zu verbessern? Eine Bestandsaufnahme.