Anlässlich der Präsentation des Jahresberichts 2018 verweist der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) auf seine wichtige gesellschaftliche Rolle als Förderer der Internationalisierung und stellt Austauschprogramme vor, die auch neue Zielgruppen verstärkt berücksichtigen.
Erasmus+ ist das größte Bildungsprogramm der Europäischen Union mit einem breiten Spektrum an Unterstützungsangeboten. Neben der Mobilität von Einzelpersonen werden auch Kooperationsprojekte zwischen Bildungseinrichtungen in Europa und der Welt gefördert. Die Teilnahme an diesen Projekten trägt zur Internationalisierung der Institutionen bei. Welche Wirkungen an den deutschen Hochschulen darüber hinaus erzielt werden können, verdeutlichen neun Fallbeispiele aus einer Evaluationsstudie, die von der Nationalen Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit im DAAD beauftragt wurde. Drei davon stellen wir vor.
Im Rahmen des Projekts „Bologna Hub Peer Support“ haben Hochschulen aus dem gesamten Europäischen Hochschulraum in den vergangenen anderthalb Jahren Unterstützung von Expertinnen und Experten bei der Umsetzung der Bologna-Key-Commitments erhalten. Für die Hochschulen hat die Beratung auf Augenhöhe viele neue Impulse gesetzt.
Das europäische Bildungsprogramm Erasmus+ feiert 2022 sein 35-jähriges Bestehen. Es gilt als Erfolgsmodell und erfreut sich großer Beliebtheit. Innerhalb der letzten dreieinhalb Jahrzehnte hat das Programm mehr als zwölf Millionen Menschen Auslandsaufenthalte ermöglicht und einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der europäischen Integration geleistet.
Die Pandemie, der Klimawandel sowie politische Konflikte prägten im vergangenen Jahr auch die global vernetzte akademische Welt. Um die internationale Zusammenarbeit gerade in Krisenzeiten zu stärken, wirbt der DAAD für eine neue „Science Policy“ und unterstützt intensiv den Ausbau des virtuellen Austauschs. Auch die Zahl der DAAD-Geförderten nahm 2021 wieder kräftig zu.