Seit Jahren steigt der Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften in Wissenschaft und Wirtschaft. Viele Expertinnen und Experten stimmen darin überein, dass Deutschland mindestens 200.000 gut ausgebildete Migrantinnen und Migranten pro Jahr braucht, um diesen Mangel zu decken. In den Fokus der Politik rücken dabei zunehmend die internationalen Studierenden an deutschen Hochschulen als ideale Fachkräfte von morgen. Simon Morris-Lange vom Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) hat die Rolle der Hochschulen bei der Flüchtlingsintegration und Arbeitsmarktmigration untersucht.
Die neue multimediale Reportage „Unser Weg – Unsere Zukunft“ eröffnet Einblicke in die DAAD-Hochschulprogramme für Geflüchtete, deren Erfolge und Potenziale.
Mit dem Programm NRWege ins Studium unterstützt der DAAD seit 2017 Hochschulen in Nordrhein-Westfalen bei der Integration von Studierenden und Studieninteressierten mit Fluchthintergrund. Seit 2020 können die aktuell 28 Hochschulen im Rahmen von NRWege ins Studium auch Stipendien vergeben. Ein Angebot, das gut ankommt, wie Gespräche mit Studierenden und Hochschulen zeigen.
Der DAAD unterstützt Lehrkräfte mit Fluchtbiografie auf dem Weg in den deutschen Lehrbetrieb. Ein Jahr lang können sie mithilfe des Programms Lehrkräfte PLUS ihre sprachlichen, fachlichen sowie pädagogischen Kenntnisse und Kompetenzen vertiefen und erste Erfahrungen an einer Schule sammeln. Ein neues Onlineportal der fünf nordrhein-westfälischen Hochschulen, die das Programm anbieten, geht jetzt an den Start.
Die Gesellschaften in Deutschland, Jordanien, dem Libanon und in den palästinensischen Gebieten im Westjordanland haben während verschiedener Phasen ihrer Geschichte eine hohe Anzahl von Flüchtlingen aufgenommen und sich mit deren Integration auseinandergesetzt. Diese Gemeinsamkeit ist der Ausgangspunkt für drei verschiedene Projekte rund um das Studium der Sozialen Arbeit, die vom DAAD mit Mitteln des Auswärtigen Amts gefördert werden.