Das Hilde Domin-Programm des DAAD unterstützt gefährdete Studierende und Promovierende weltweit. Seit dem Start vor einem Jahr hat das Programm beachtliche Erfolge erzielt: Insgesamt hat der DAAD 135 Stipendien vergeben.
Deutschland braucht die Zuwanderung von internationalen Studierenden und Fachkräften. Doch die Hürden sind zum Teil hoch. Der Digitale Campus, den der DAAD gemeinsam mit Partnern aufgebaut hat, soll das nun ändern. Die barrierefreie Internetplattform bündelt relevante Informationen, vernetzt umfassende Services und ermöglicht Studieninteressierten aus aller Welt, die sprachlichen, fachlichen und kulturellen Voraussetzungen für ein Studium in Deutschland zu erwerben.
Mit dem Stipendienprogramm „Leadership for Africa“ ermöglicht der DAAD Flüchtlingen und Einheimischen aus zehn Subsahara-Ländern ein Masterstudium an einer deutschen Hochschule. Der Aufwand zur Auswahl von jährlich rund 50 Stipendiatinnen und Stipendiaten ist erheblich, ihre die Betreuung intensiv. Doch der Erfolg spricht für sich: Im dritten Jahr ist die Bewerberzahl regelrecht explodiert. Nun wird das Angebot verstetigt und reiht sich ein in die Standardprogramme des DAAD.
Im Vorfeld des G7-Gipfels mit deutschem Vorsitz haben die wissenschaftlichen Austauschorganisationen der G7-Staaten gemeinsam mit Partnern aus acht weiteren Ländern im Mai eine Erklärung zum „Wissenschaftsaustausch in Zeiten weltweiter Krisen“ veröffentlicht. Der DAAD hatte zu diesem Treffen in die Hauptstadt eingeladen. Die sogenannte „Berliner Erklärung“ setzt ein Zeichen für den Schutz bedrohter Studierender und Forschender in aller Welt. Die Hintergründe erklärt der Leiter der DAAD-Außenstelle Brüssel, Michael Hörig.
Schätzungen zufolge könnten aufgrund des Krieges bis zu 100.000 Studierende und Forschende aus der Ukraine an die deutschen Hochschulen kommen. Um der wachsenden Zahl der Geflüchteten zu helfen, ihr Studium oder ihre akademische Laufbahn fortzusetzen, baut der DAAD in enger Kooperation mit den Hochschulen sein Angebot an Aktivitäten und Programmen stetig aus.