Japan zählt zu den wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt, doch das Land steht vor vielen Herausforderungen. Um diese zu bewältigen, setzt Japan auf die Wissenschaft – und damit auch auf die Internationalisierung der Hochschulen. Dorothea Mahnke, Leiterin der DAAD-Außenstelle Tokyo und des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses (DWIH) Tokyo, im Gespräch über Japan als Wissenschaftsstandort, die deutsch-japanische Zusammenarbeit und die Chancen der Hochschulkooperation außerhalb der großen Metropolregionen.
Als Prof. Dr. Markus Schmitz 2021 für eine Langzeitdozentur nach Beirut zurückkehrte, wo er vor 20 Jahren schon einmal gelebt und geforscht hatte, erkannte der vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaftler die Stadt kaum wieder: Fortgesetzte Korruption, Corona, die anhaltende Wirtschaftskrise sowie die verheerende Explosion 2020 haben den Menschen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft geraubt. Viele deutsche Hochschulen halten sich deshalb aktuell mit Kooperationen zurück, bemerkt Schmitz.
Der Angriff Russlands auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende, wie es Bundeskanzler Olaf Scholz formulierte. Was dieser Wendepunkt für den wissenschaftlichen Austausch mit der Ukraine bedeutet und warum der DAAD alle Kooperationen mit Russland bis auf Weiteres einfriert, erklärt DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.
Europäische Hochschulallianzen arbeiten länderübergreifend zusammen. Sie müssen dabei unterschiedliche Regeln beachten und rechtliche sowie regulatorische Hürden überwinden, um reibungslose Abläufe und gelungene Kooperationen zu ermöglichen. Drei Vertreterinnen und Vertreter der Allianzen AURORA, ENHANCE und UNIC berichten, was sie dazu vorhaben.
Der Academic Freedom Index nimmt die weltweite Wissenschaftsfreiheit in den Blick. Die Daten gehen dabei zurück bis zu den Anfängen des modernen Hochschulwesens. Die Erkenntnisse aus dieser Analyse nutzt auch der DAAD bei der Beratung von Hochschulen zu internationalen Wissenschaftskooperationen.