Johannes Hahn, EU-Kommissar für Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen, diskutiert in Brüssel mit jungen syrischen Flüchtlingen und Angehörigen der Gastgesellschaften aus den Nachbarländern Syriens deren Bildungs- und Zukunftsaussichten. Die Gesprächsrunde ist eine Begleitveranstaltung zur internationalen EU-Syrienkonferenz „Supporting the future of Syria and the region“ am 24. und 25. April in Brüssel. Zwei der jungen Gesprächspartner sind Geförderte aus dem Projekt HOPES, ein vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in Partnerschaft mit British Council, Campus France und NUFFIC realisiertes Vorhaben, das syrischen Flüchtlingen und benachteiligten Angehörigen der Gastgesellschaften einen verbesserten Zugang zur Hochschulbildung in den Nachbarländern Syriens ermöglicht. Finanziert wird HOPES vom „Madad Fund“, dem EU-Treuhandfonds als Reaktion auf die Krise in Syrien.
Zum Wintersemester 2015/16 haben 221 syrische Studierende mit einem DAAD-Stipendium ihr Studium an einer deutschen Hochschule aufgenommen. Nach erfolgreichem oder bevorstehenden Studienabschluss bereiten sie sich nun auf ihre weitere Karriere vor. Finanziert wurde das Programm „Leadership for Syria“/„Führungskräfte für Syrien“, das nun erfolgreich beendet wurde, vom Auswärtigen Amt (16,8 Mio. Euro für 200 Stipendiaten) und dem Kultur- und Wissenschaftsministerium Nordrhein-Westfalen (1,5 Mio. Euro für 21 Stipendiaten).
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer hat am Freitag (25. November) gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Stiftungswesen 41 jungen syrischen Flüchtlingen ihre Urkunde zur Aufnahme in das baden-württembergische Stipendienprogramm übergeben. Mithilfe des Stipendiums sollen sie ein Studium an einer Hochschule im Land beginnen oder fortsetzen können.
Bonn/Berlin, 31.05.2016. Auf der Jahrespressekonferenz des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zogen DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel und Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland eine positive Bilanz. 2015 hat der DAAD Auslandsaufenthalte von 75.412 deutschen und 51.627 ausländischen Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gefördert. Dies ist ein Anstieg von insgesamt fünf Prozent gegenüber 2014. Die Programme reichen vom Auslandssemester für Studentinnen und Studenten bis zum Promotionsstudium, vom Praktikum bis zur Gastdozentur, vom Informationsbesuch bis zum Aufbau von Studiengängen und der Gründung deutscher Hochschulen im Ausland.