Das Interesse an der deutschen Sprache bleibt weiterhin ungebrochen: Wie die Erhebung „Deutsch als Fremdsprache weltweit“ zeigt, lernen weltweit mehr als 15,4 Millionen Menschen Deutsch. Die Instrumente zur Förderung von Deutsch als Fremdsprache zeigen nachhaltige Wirkung. Nach wie vor gibt es in Europa die meisten Deutschlernenden, aber insbesondere in Afrika und Asien gewinnt Deutsch an Bedeutung. Die Zahl der Schulen, die Deutschunterricht anbieten, ist von 95.000 im Jahr 2015 auf rund 106.000 Schulen gewachsen. Die sprachliche Qualifizierung von Fachkräften aus dem Ausland spielt in der Deutschförderung eine zunehmend wichtigere Rolle. Digitale Lernangebote erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die Erhebung wird alle fünf Jahre vom Auswärtigen Amt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), dem Goethe-Institut, der Deutschen Welle und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) veröffentlicht.

Gemeinsam mit prominenten europäischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Hochschul- und Organisationsleitungen appelliert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) an Politik und Hochschulen, den Europäischen Hochschulraum zu stärken. Im kurz vor dem Jahrestag der Bologna-Erklärung veröffentlichten Appell rufen die Unterzeichner dazu auf, für grundlegende gesellschaftliche und akademische Werte einzutreten. Auch die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen unterstützt den Appell.

Kurz vor dem Weltflüchtlingstag am 20. Juni weist der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) darauf hin, dass die Qualifizierung von Geflüchteten eine dauerhafte Aufgabe für das deutsche Hochschulsystem sei. Die steigenden Flüchtlingszahlen weltweit erhöhten den Bedarf an beständigen akademischen Vorbereitungs- und Qualifizierungsprogrammen für Geflüchtete an den Hochschulen im Land.

Potenziale weltweit fördern, Vernetzung von Wissenschaft stärken und Expertise in internationale Beziehungen einbringen: Dies sind zentrale Handlungsfelder der neuen Strategie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Die weltweit größte Förderorganisation für wissenschaftlichen Austausch stellt mit dem Papier die Weichen für die kommenden fünf Jahre und adressiert zentrale Chancen und Herausforderungen für die internationale Positionierung der deutschen Hochschulen und des Wissenschaftssystems bis zur Mitte der Dekade.

Kommende Woche übernimmt Deutschland für sechs Monate die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) erwartet von der Bundesregierung, während der Präsidentschaft die Weichen für eine Stärkung von Bildung und Wissenschaft in der EU zu stellen. Zentral seien insbesondere die Themen Brexit-Verhandlungen, Wissenschaftsfreiheit und Erasmus-Austausch.