Der 23. Juni 2016 wird uns als ein Tag in Erinnerung bleiben, der für die weitere Entwicklung eines geeinten Europas von großer Bedeutung ist. Der Brexit stellt eine Zäsur für Europa dar, eine reale Gefahr des Auseinanderfallens. Aber wenn Europa „fällt“ – dann fallen wir alle gemeinsam. Dagegen steht eine erfolgreiche Zusammenarbeit bei Bildung, Forschung und Hochschulkooperation in Europa. Millionen von Studierenden haben von Erasmus profitiert.
Bonn/Bogotá, 07.10.2016. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert seit dem 1. Oktober 2016 den Aufbau eines Deutsch-Kolumbianischen Friedeninstituts (DKFI), das an der größten staatlichen Universität Kolumbiens, der Universidad Nacional angesiedelt ist, und mit Hochschulen im ganzen Land kooperieren wird. Das DKFI wird vom Auswärtigen Amt im Rahmen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik finanziert und soll mittelfristig in ein wachsendes Netzwerk von deutschen und kolumbianischen Institutionen eingebunden werden. Die Förderung ist auf einen Zeitraum von zehn Jahren ausgerichtet.
Bonn, 29.09.2016. Die politische Situation in Europa und der Brexit stellen auch das europäische Mobilitätsprogramm Erasmus+ vor neue Herausforderungen. Auf der Erasmus+ Jahrestagung beleuchten Programmverantwortliche und Vertreter von Hochschulen, wie das renommierte Austauschprogramm zukünftig noch stärker dazu beitragen kann, eine europäische Identität zu bilden und den Zusammenhalt durch gemeinsame Grundlagen und Wertverständnisse zu intensivieren. Begrüßt werden die rund 400 deutschen und europäischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung, die vom 29. und 30. September 2016 an der Universität Bremen stattfindet, von Prof. Yasemin Karakaşoğlu, Konrektorin der Universität Bremen, und Dr. Hanns Sylvester, Direktor der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD (NA DAAD).
Nachwuchspakt, Wissenschaftszeitvertragsgesetz und Exzellenzstrategie – diese drei aktuellen wissenschaftspolitischen Entscheidungen sollen Deutschland attraktiv und zukunftsfähig machen. Wie deutsche Nachwuchswissenschaftler in den USA und Kanada diese Entwicklungen einschätzen und was sie auch für ihre Karrierewege bedeuten, sind Themen der 16. GAIN-Jahrestagung vom 9. bis 11. September 2016 in Washington D.C. Das Treffen bringt Vertreterinnen und Vertreter von deutschen Wissenschaftsorganisationen, Ministerien und Wirtschaftsunternehmen mit rund 300 in den USA und Kanada tätigen deutschen Forscherinnen und Forschern zusammen.
Moskau, 15.07.2016. Das russische Ministerium für Bildung und Wissenschaft überreichte der DAAD-Außenstelle Moskau Ende Juni die Verbalnote zur offiziellen Verlängerung der gemeinsam finanzierten Stipendienprogramme „Michail Lomonosov“ und „Immanuel Kant“. Mit beiden Programmen können russische Nachwuchswissenschaftler in Deutschland lehren und forschen.